“Entscheidend ist dann die Frage, in welchen Kontexten, unter welchen Bedingungen und in welchen Praxen ein Subjekt in seinem Leben die Erfahrung des Aufgehobenseins gemacht hat, wo es die Oase sucht – und in welchen anderen Kontexten es die Wüste erlebt hat.”
Rosa, H. Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp Berlin, 2. Auflage 2019 [1. 2016], p 199
The crucial question is then, in what contexts, under what conditions and in which practices a subject has had the experience of being sheltered in his life, where it is searching for the oasis – and in which other contexts it has experienced the desert.
Thus we understand and experience time as the kind of thing that can be spent, wasted, budgeted, invested wisely or poorly, saved, or squandered.
Lakoff/Johnson. Metaphors we live by. Chicago : University of Chicago Press, 1980. p 8
So verstehen und erleben wir Zeit als etwas, das ausgegeben, verschwendet, budgetiert, umsichtig oder schlecht investiert, gespart oder verschwendet werden kann.
Metaphor is pervasive in everyday life, not just in language but in thought and action. Our ordinary conceptual system, in terms of which we both think and act, is fundamentally metaphorical in nature.
Lakoff/Johnson. Metaphors we live by. Chicago : University of Chicago Press, 1980. p4
Die Metapher ist im Alltag allgegenwärtig, nicht nur in der Sprache, sondern auch im Denken und Handeln. Unser allgemein gebräuchliches konzeptuelles System, in dem wir sowohl denken als auch handeln, ist grundsätzlich metaphorischer Natur.
In more complex biological organizational units [let’s call them kobors], stimuli from the environment no longer directly affect a receptor that responds immediately with an attuned reaction. Instead, a mirror world arises inside the kobor. Uexküll has baptized this mirror world the ‘counterworld'[Gegenwelt]. Uexküll’s mirror world evokes associations with Leibniz monads, which he equally symbolized through mirrors. In Uexküll’s counterworld, the mirror images (form and number) are peculiar to the mirror and not the mirrored one.
In komplexeren biologischen Organisationseinheiten [nennen wir sie kobors] geraten Reize aus der Umgebung nicht mehr direkt auf einen Rezeptor, der unmittelbar mit einer abgestimmten Reaktion antwortet. Stattdessen entsteht im kobor eine Spiegelwelt. Uexküll hat diese Spiegelwelt ‘Gegenwelt’ getauft. Uexkülls Spiegelwelt weckt Assoziationen zu Leibniz Monaden, die von ihm ebenso durch Spiegel versinnbildlicht worden sind. In Uexkülls Gegenwelt sind die Spiegelbilder (Form und Anzahl) Eigentümlichkeit des Spiegels und nicht des Gespiegelten.
Ich habe den Komposter gebaut, weil ich mich jedes Mal dumm fühlte, wenn ich organischen Abfall in den allgemeinen Abfall warf. Manchmal kann ein wenig Kompost nützlich sein.
Dies ist jedoch nicht der Grund, warum ich das Bild hier platziert habe. Kompostierung dient mir häufig als Metapher.