no toilets on the moon

Vienna_22.10.20_07:16 pm

”Auf dem Mond gibt es kein Aborte. Sie würden dort auch nichts nützen. Deshalb trägt man im Raumanzug einen Behälter, wie ihn auch Armstrong und Aldrin hatten. Man kann also eigentlich allerorts und jederzeit [ . . . ].”

Lem, Stanisław, and Hubert Schumann. Frieden Auf Erden: Roman. Frankfurt (Main): Suhrkamp, 1988. p 8

There are no toilets on the moon. They wouldn’t be of any use there either. That’s why you wear a container in your spacesuit like Armstrong and Aldrin had. So you can pee actually anywhere and anytime [. . . ].

evident

Vienna_21.10.20_07:01 pm

”evident ist das, dem wir uns nicht entziehen können, obwohl es sich bei genauerer Prüfung als unklar, undurchsichtig, rätselhaft und, nach den Vorurteilen, die wir haben, als in sich widersprüchlich zeigt.”

Picht, Georg. Der Begriff der Natur und seine Geschichte. Stuttgart, Klett-Cotta, 1989. p 11

What is evident is what we cannot elude, although on closer inspection it turns out to be unclear, obscure, mysterious and, based on the prejudices we have, as contradicting itself.

epistemological approaches

Vienna_20.10.20_04:57 pm

”In der philosophischen Tradition gibt es eine Vielzahl erkenntnistheortischer Ansätze. Grob gefasst, kann in der Tradition zwischen zwei Auffassungen von Erkenntnis unterschieden werden: einerseits intuitiver, unmittelbarer Erkenntnis, andererseits diskursiver, begründungsbasierter Erkenntnis. Damit verbunden ist eine implizite Unterscheidung zwischen Erkenntnis für jemanden, die/der Einsicht nimmt in etwas (also etwas erkennt und dem Anspruch, den er/sie erhebt, dass das Erkannte auch für andere als Erkennntnis gelten soll – anders formuliert: hier ist zwischen subjektiver und transsubjektiver Erkenntnis zu unterscheiden.”

Badura, Jens, Selma Dubach, and Anke Haarmann. Künstlerische Forschung: Ein Handbuch. Zürich: diapahnes , 2015. pp 43, 44

There is a row of epistemological approaches in the philosophical tradition. Roughly speaking, in the tradition a distinction can be made between two conceptions of knowledge: on the one hand, intuitive, immediate knowledge, on the other hand, discursive, reason-based knowledge. Associated with this is an implicit distinction between knowledge for someone who has insight into something (i.e. understands something) and the claim he / she makes that what is understood should also apply to others as knowledge – in other words: a distinction must be made here between subjective and trans-subjective knowledge.

systematizing

Vienna_15.10.20_12:41 pm

”Die Taxonomie ist zwar äußerst hilfreich bei der Systematisierung der Lebewesen unserer Umwelt, aber sie verschärfte auch die Tendenz, der natürlichen Welt unsere Ordnung aufzuzwingen. Für uns wurde ›Natur‹ eine widersprüchliche und fragmentierte Ansammlung einzelner Elemente und das Wort selbst das Symbol einer Trennung.”

Krause, Bernie. Das große Orchester der Tiere, vom Ursprung der Musik in der Natur. München, Kunstmann, 2013. p 170

Taxonomy is extremely helpful in systematizing living beings in our environment, but it also exacerbated the tendency to impose our order on the natural world. For us, ‘nature’ has become a contradicting and fragmented collection of individual elements and the word itself has become a symbol of separation.

nature as it is

Vienna_11.10.20_09:55 am

”Die neuzeitliche Naturerkenntnis zerstört die Natur. Warum zerstört sie die Natur? Weil sie die Natur nicht so erkennt, wie sie von sich aus ist. ”

Picht, Georg. Der Begriff der Natur und seine Geschichte. Stuttgart, Klett-Cotta, 1989. p 10

Modern understanding of nature destroys nature. Why does it destroy nature? Because it does not recognize nature as it is.