Dem Zentralnervensystem mit besonderer Wertschätzung zu begegnen, ist durchaus unbegründet, denn die Natur kann mit jedem Organ ihre eigenen Fragen beantworten.
Denken wir uns Resonanzverhältnisse als ein dynamisches Interaktionsgeschehen, als ein Wechselspiel [Ping Pong?] zwischen Subjekt und (um)Welt, ein Berühren und partielles Ineinanderfließen.
Let us think of resonance relationships as a dynamic interaction, as a mutual interplay [ping pong?] between subject and the world, as a contact and a partial flowing into one another.
resonare „widerhallen“
Begrifflich wird damit ein rhythmisches Aufeinanderschwingen vorausgesetzt, daher müssen spezifische Synchronisationsereignisse stattfinden.
Conceptually, a rhythmic coordinated oscillation is presupposed, therefore specific synchronization events must take place.
adaptet from: Rosa, H. Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp Berlin, 2. Auflage 2019 [1. 2016], p 55
In more complex biological organizational units [let’s call them kobors], stimuli from the environment no longer directly affect a receptor that responds immediately with an attuned reaction. Instead, a mirror world arises inside the kobor. Uexküll has baptized this mirror world the ‘counterworld'[Gegenwelt]. Uexküll’s mirror world evokes associations with Leibniz monads, which he equally symbolized through mirrors. In Uexküll’s counterworld, the mirror images (form and number) are peculiar to the mirror and not the mirrored one.
In komplexeren biologischen Organisationseinheiten [nennen wir sie kobors] geraten Reize aus der Umgebung nicht mehr direkt auf einen Rezeptor, der unmittelbar mit einer abgestimmten Reaktion antwortet. Stattdessen entsteht im kobor eine Spiegelwelt. Uexküll hat diese Spiegelwelt ‘Gegenwelt’ getauft. Uexkülls Spiegelwelt weckt Assoziationen zu Leibniz Monaden, die von ihm ebenso durch Spiegel versinnbildlicht worden sind. In Uexkülls Gegenwelt sind die Spiegelbilder (Form und Anzahl) Eigentümlichkeit des Spiegels und nicht des Gespiegelten.