Disziplinen sind platonische Idealtypen, die eine verstärkte Spezialisierung und Abstraktion fördern, aber die Forschung auch von weltlichen Fragen abtrennen.
”In der philosophischen Tradition gibt es eine Vielzahl erkenntnistheortischer Ansätze. Grob gefasst, kann in der Tradition zwischen zwei Auffassungen von Erkenntnis unterschieden werden: einerseits intuitiver, unmittelbarer Erkenntnis, andererseits diskursiver, begründungsbasierter Erkenntnis. Damit verbunden ist eine implizite Unterscheidung zwischen Erkenntnis für jemanden, die/der Einsicht nimmt in etwas (also etwas erkennt und dem Anspruch, den er/sie erhebt, dass das Erkannte auch für andere als Erkennntnis gelten soll – anders formuliert: hier ist zwischen subjektiver und transsubjektiver Erkenntnis zu unterscheiden.”
Badura, Jens, Selma Dubach, and Anke Haarmann. Künstlerische Forschung: Ein Handbuch. Zürich: diapahnes , 2015. pp 43, 44
There is a row of epistemological approaches in the philosophical tradition. Roughly speaking, in the tradition a distinction can be made between two conceptions of knowledge: on the one hand, intuitive, immediate knowledge, on the other hand, discursive, reason-based knowledge. Associated with this is an implicit distinction between knowledge for someone who has insight into something (i.e. understands something) and the claim he / she makes that what is understood should also apply to others as knowledge – in other words: a distinction must be made here between subjective and trans-subjective knowledge.