part of nature

Vienna_‎12.06.20-08:11 am

Wir Menschen sind wahrscheinlich eine Laune der Natur. Unsere Existenz hängt definitiv von der Natur ab und macht uns zu einem Teil der Natur, aber aufgrund unserer Denkfähigkeit überschreiten wir sie. Wir haben versucht, diesen Zwiespalt zu überwinden, indem wir die Idee der Harmonie zwischen Mensch und Natur aufgegeben, sie unterworfen und für unsere eigenen Zwecke transformiert haben, bis die Unterwerfung der Natur immer mehr zu ihrer Zerstörung wurde.

adapted from: Fromm, Erich. Haben Oder Sein: Die Seelischen Grundlagen e. Neuen Gesellschaft. 30, Aufl. München: Dt. Taschenbuchverl., 2001. p 19

We humans are probably a whim of nature. Our existence definitely depends on nature and makes us part of nature, but due to our reasoning capacity we transcend it. We have tried to overcome this dichotomy by giving up the idea of harmony between mankind and nature, by subjugating it and transforming it for our own purposes, until the subjugation of nature became more and more its destruction.

touching interaction

Vienna_22.05.20_07:47 pm

“[In] Religion und Kunst [. . .] dominieren Vorstellungen und Praktiken der ˃ berührenden˂ Wechselwirkung, während etwa Wissenschaft und Wirtschaft prädominant intentionalistische und verdinglichende Weltbeziehungen stiften.

Rosa, H. Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp Berlin, 2. Auflage 2019 [1. 2016], p 217

Religion and art are dominated by ideas and practices of touching interaction, while science and business, for example, create predominantly intentional and objectifying world relationships.

playthings

Vienna_29.04.20_08:08 pm

If an action is a mere consequence of rigid laws, it cannot be an act of free will and hence the agent is not responsible for it. If, on the other hand, the action cannot be derived from causes, it is inexplicable and random, and thus cannot be attributed to the agent, and hence again the agent cannot be responsible for it.

excerpted and modified from: examples of the standard argument against free will: Paul Russell’s version [https://www.informationphilosopher.com/freedom/standard_argument.html]

Wenn eine Handlung nur eine Folge starrer Gesetze ist, kann sie kein Akt des freien Willens sein, und daher ist der Handelnde nicht dafür verantwortlich. Wenn hingegen die Handlung nicht aus Ursachen abgeleitet werden kann, ist sie unerklärlich und beliebig und kann daher nicht dem Handelnden zugeschrieben werden, also kann der Handelnde ebenfalls nicht dafür verantwortlich sein.

coherent representation

Vienna_26.04.20_ 06:12 pm

Es ist eine bestimmte Weise, die Welt zu betrachten und sie zu befragen. Eine bestimmte Art, hinsichtlich der Natur zu handeln und über sie zu sprechen, um eine kohärente Darstellung der Welt zu konstruieren.

adapted from: Jacob, François. 1998. Die Maus, die Fliege und der Mensch: über die moderne Genforschung. Berlin: Berlin-Verl. p 181

It is a certain way of looking at and surveying the world. A certain way of acting in regard to nature and talking about nature to construct a coherent representation of the world.

existential sensibility

Vienna_21.04.20_11:41 pm

Denken wir uns Resonanzverhältnisse als ein dynamisches Interaktionsgeschehen, als ein Wechselspiel [Ping Pong?] zwischen Subjekt und (um)Welt, ein Berühren und partielles Ineinanderfließen.

Let us think of resonance relationships as a dynamic interaction, as a mutual interplay [ping pong?] between subject and the world, as a contact and a partial flowing into one another.

resonare „widerhallen“

Begrifflich wird damit ein rhythmisches Aufeinanderschwingen vorausgesetzt, daher müssen spezifische Synchronisationsereignisse stattfinden.

Conceptually, a rhythmic coordinated oscillation is presupposed, therefore specific synchronization events must take place.

adaptet from: Rosa, H. Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp Berlin, 2. Auflage 2019 [1. 2016], p 55