“Die monotheistischen Doktrinen geben [ . . . ] noch keineswegs den spezifischen Weg des zerstörerischen und plündernden Umganges mit Natur zwingend vor, sondern lassen Optionen von ganzheitlicher Ehrfurcht vor der Natur offen. Aber eine versachlichte, homogene und hierarchische Konzeption vom nicht-menschlichen Diesseits wird dadurch zur Norm, innerhalb derer auch die Beherrschung und Zerstörung von Natur erst zu einem denkbaren moralischen Standard werden kann – zu einer möglichen aber dann permanenten Aufforderung an die menschliche Praxis.”
Gingrich, A., & Mader, E. Metamorphosen der Natur: sozialanthropologische Untersuchungen zum Verhältnis von Weltbild und natürlicher Umwelt. Wien: Böhlau, 2002. p 21
The monotheistic doctrines by no means dictate the specific way of dealing with nature in a destructive and plundering manner, but leave options open to a holistic awe for nature. In this way, however, an objectified, homogeneous and hierarchical conception of the non-human world becomes the norm, within which also the mastery and destruction of nature can become a conceivable moral standard – as a possible but then permanent request to human practice.