” Die Dekonstruktion der Dichotomie von “Natur” und Kultur [ . . . ] stellt [ . . . ] die Basis der modernen Epistemologie in Frage.”
Gingrich, A., & Mader, E. Metamorphosen der Natur: sozialanthropologische Untersuchungen zum Verhältnis von Weltbild und natürlicher Umwelt. Wien: Böhlau, 2002. p 19
The deconstruction of the dichotomy of “nature” and culture [ . . . ] questions [ . . . ] the basis of modern epistemology.
I sense (myself) in sensing something, something other than myself: a smell, a shape, the roughness or unevenness of a surface, a sound, light waves, a taste, a temperature, moisture, a touch. These things, qualities, intensities, modes and styles are all engendered in relation to what is outside of me. They constitute the relationship to the world, both the relationship of the world to me and of myself to the world.
modified from: Nancy, Jean-Luc. Extraordinary Sense. Senses & Society 8. 2013. p 11
Ich spüre (mich selbst), wenn ich etwas wahrnehme, etwas anderes als mich: einen Geruch, eine Form, die Rauheit oder Unebenheit einer Oberfläche, einen Klang, Lichtwellen, einen Geschmack, eine Temperatur, Feuchtigkeit, eine Berührung. Diese Dinge, Qualitäten, Intensitäten, Modi und Formate werden alle in der Beziehung auf das, was ausser mir ist, erzeugt. Sie machen die Beziehung zur Welt aus, sowohl das Verhältnis der Welt zu mir und meiner selbst zur Welt.
Beziehungen zur Welt, zum Dasein oder am Leben als ganzem sind Beziehungen, in denen das Gegenüber als über das Individuum hinausgehende Totalität erfahren wird. Die Welt selbst erhält gewissermaßen eine Stimme.
adaptet from: Rosa, H. Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp Berlin, 2. Auflage 2019 [1. 2016], pp 74, 75
Relationships to the world, to existence or to life as a whole are relationships in which the vis-à-vis is experienced as a totality that goes beyond the individual. The world itself is given a voice, so to speak.
Der Sinn für das Selbst ist das Ergebnis von Beziehungen und Begegnungen; er bildet sich heraus als Folge von psychischen und physischen Berührungen oder Resonanzen.
adaptet from: Rosa, H. Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp Berlin, 2. Auflage 2019 [1. 2016], p 216
The sense for the self is the result of relationships and encounters; it develops as a result of psychological and physical contact or resonances.