”If there is something that appears to lie beyond the natural world as it is now imperfectly understood, we hope eventually to understand it and embrace it within the natural.’‘
Wenn es etwas gibt, das jenseits der natürlichen Welt zu liegen scheint, noch unvollkommen verstanden, hoffen wir, es irgendwann zu verstehen und es in das Naturgegebene aufzunehmen.
”Common sense tells us that it’s easier to understand ourselves than to understand other people. After all, we tend to think that we have direct access to our own feelings and ideas and not to anybody else’s. Self-understanding seems prior to mutual under-standing, and in some ways it is. But any really deep under-standing of why we do what we do, feel what we feel, change as we change, and even believe what we believe, takes us beyond ourselves. Understanding of ourselves is not unlike other forms of understanding—it comes out of our constant interactions with our physical, cultural, and interpersonal environment.”
Lakoff, G. and Johnson, M. Metaphors we live by: Chicago : University of Chicago Press, 1980. p 233
Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass es einfacher ist, sich selbst zu verstehen, als andere Menschen zu verstehen. Schließlich neigen wir dazu zu glauben, dass wir direkten Zugang zu unseren eigenen Gefühlen und Ideen haben und nicht zu denen anderer Leute. Sich-selbst-Verstehen scheint vor dem gegenseitigen Verstehen zu kommen, und in gewisser Weise ist es das auch. Aber jedes wirklich tiefe Verständnis dafür, warum wir das tun, was wir tun, fühlen, was wir fühlen, uns ändern, wenn wir uns ändern, und sogar glauben, was wir glauben, führt uns über uns hinaus. Das Verständnis von uns selbst ist nicht anders als andere Formen des Verstehens – es entsteht aus unserer ständigen Interaktion mit unserer physischen, kulturellen und zwischenmenschlichen Umgebung.
”What do we know [ . . . ] of the world and the universe about us? Our means of receiving impressions are absurdly few, and our notions of surrounding objects infintely narrow. We see things only as we are constructed to see them, and can get no idea of their absolute nature.”
Lovecraft cited in: Bonnet, François J :The Infra-World. Falmouth, UK: Urbanomic Media, 2017. p 70
Was wissen wir von der Welt und dem Universum, über uns? Unsere Mittel, um Eindrücke zu empfangen, sind absurd wenig und unsere Vorstellungen von den uns umgebenden Objekten sind unendlich eng und begrenzt. Wir sehen Dinge nur so, wie wir konstruiert sind, sie zu sehen und können keine Vorstellung von ihrer absoluten Natur bekommen.
”Was wir natürliche Welt heißen, oder »Welt« im Allgemeinen, stellt für die amazonischen Ethnien eine Vielheit von intrinsisch verbundenen Vielheiten dar. Die Tiere und andere Lebensformen werden ebenso als Typen von »Personen« oder »Völkern« wahrgenommen wie als politische Entitäten.”
Danowski, D., Viveiros de Castro, E.: In welcher Welt leben? Mathes & Seitz, Berlin, 2019. p 87
What we call the natural world, or “world” in general, represents a multitude of intrinsically connected multitudes for the Amazonian ethnic groups. Animals and other forms of life are perceived as sorts of “persons” or “peoples” as well as political entities.
Uexküll, Jakob von. Der Sinn Des Lebens. Stuttgart: Klett, 1977 [1947]. p103
”In den Ordnungen des Verstandes von Ursache und Wirkung, von Bedingung und Bedingtem betrachten wir das Lebewesen als eine Reflexmaschine, die durch materielle Ursachen der Außenwelt in Bewegung gesetzt wird. Daher herrscht dort nur eine Objekt-Objekt Beziehung. Biologisch aber ist das Objekt je nach dem Subjekt, mit dem es in Beziehung tritt, ein völlig anderer Gegenstand.“
In the regime of reason represented by cause and effect, by condition and the dependent, we consider the living being as a reflex machine that is set in motion by material causes in the outside world. Thus it is prevailed by an object-object relationship there. Biologically, however, the object is a completely different object depending on the subject with which it relates.