collective states

Vienna_08.08.20_06:44 am

”Die Unterscheidbarkeit makroskopischer Systeme z.B von Staubkörnern oder größeren Dingen beruht auf ihrem unterschiedlichen Aufbau aus Konstituenten. So bestehen etwa zwei Staubkörner fast nie aus der gleichen Anzahl von Atomen. Überdies befindet sich jedes dieser Systeme in einem etwas anderen der unzähligen möglichen kollektiven Zustände seiner Fundamentalteilchen.”

Flamm, Dieter: Neueres zum Weltbild der Quantenmechanik. In : Reichl, H-C. [edt]. Naturwissenschaft und Weltbild: Mathematik und Quantenphysik in unserem Denk- und Wertesystem. Hölder-Pichler-Tempsky, Wien, 1992. p. 135

The distinguishability of macroscopic systems, e.g. from grains of dust or larger things, is based on their different composition of constituents. For example, two grains of dust almost never consist of the same number of atoms. Moreover, each of these systems is in a slightly different of the innumerable possible collective states of its fundamental particles.

pointing to more

Vienna_29.07.20_ 07:46 pm

For Husserl, the body is not an extended physical substance in contrast to a non-extended mind, but a lived “here” from which all “there’s” are “there”; a locus of distinctive sorts of sensations that can only be felt firsthand by the embodied experiencer concerned; and a coherent system of movement possibilities allowing us to experience every moment of our situated, practical-perceptual life as pointing to “more” than our current perspective affords.

Behnke, Elizabeth A.: Edmund Husserl: Phenomenology of Embodiment. Internet Encyclopedia of Philosophy

Für Husserl ist der Körper nicht so etwas wie räumlich ausgedehnte physikalische Materie, die einem nicht ausgedehnten Geist gegenübergestellt ist, sondern ein gelebtes „Hier“, von dem aus alles Woandersein vorhanden ist; ein Ort verschiedenster charakteristischer Empfindungen, die nur von dem betreffenden verkörperten Erlebenden direkt gefühlt werden können; eingebettet in ein kohärentes System von Bewegungsmöglichkeiten, das den Raum dafür öffnet, jeden Moment unseres real wahrnehmbaren Lebens als einen Hinweis auf „mehr“ zu erfahren, als es unsere gegenwärtige Perspektive bietet.

substance & matter

Vienna_04.06.20_03:32 pm

“Alles Essen, das wir zu uns nehmen, hat eine zwiefache Bedeutung. Es führt uns erstens unserem Geschmackssinn ein Erlebnis zu, und es befriedigt zweitens das Verlangen des Körpers nach Kalorien. Das Geschmackserlebnis hat es nur mit der S u b s t a n z einer Speise zu tun, die Befriedigung des Verlangens nur mit der M a t e r i e derselben Speise. Es besteht ein unzweifelhafter philosophischer Unterschied zwischen Substanz und Materie, denn die Materie ist nichts asl Materie, die Substanz aber ist die gestaltete Materie, Materie zur Potenz einer Wesensidee erhoben.”

Werfel, Franz. Stern der Ungeborenen. Ein Reiseroman. Frankfurt a.M.: Fischer, 1981. p 67

“All the food we are eating has a twofold meaning. First, it delivers an experience to our sense of taste, and second, it satisfies the body’s need for calories. The flavour experience relates only to the s u b s t a n c e of food, the satisfaction of need only to the m a t t e r of the same food. There is an undoubted philosophical difference between substance and matter, because matter is nothing as matter, but substance is shaped matter, matter raised to the potency of an essential idea.”

intersections

Vienna_12.05.20_08:24 pm

This encounter of the world of facts and the world of dreams, whose intersections apparently form the world of lived experiences.

modified from: Bonnet, François J :The Infra-World. Falmouth, UK: Urbanomic Media, 2017. p 69

Diese Begegnung der Welt der Tatsachen und der Welt der Träume, deren Schnittmengen allem Anschein nach die Welt der gelebten Erfahrungen bilden.

en-tel-echeia

Vienna_4.05.20_07:03 pm

66 Woraus man erkennt, daß es in der geringsten Materielpartikel eine Welt von Geschöpfen, von Lebewesen, von Tieren, von Entelechien und von Seelen gibt.”

67 Jede Materiepartikel kann als ein Garten voller Pflanzen und ein Teich voller Fische aufgefaßt werden. Aber jeder Zweig der Pflanze, jedes Glied des Tieres, jeder Tropfen seiner Körpersäfte ist noch ein solcher Garten oder Teich.”

Leibniz, Gottfried Wilhelm: Monadologie. Stuttgart: Reclam, 1998. p 49

66 From which follows that in the slightest particle of matter there is a world of creatures, of living beings, of animals, of entelechies and of souls.

67 Every particle of matter can be seen as a garden full of plants and a pond full of fish. But every branch of the plant, every limb of the animal, every drop of its bodily fluids is still such a garden or pond.

eν-τελ-έχειαen-tel-echeia
ἐνeninin
τέλοςtelosZielobjective
ἔχειαecheia
ἔχεινecheinhaben/haltenhave/hold