options

Vienna_22.09.20_14:37 pm

“Die monotheistischen Doktrinen geben [ . . . ] noch keineswegs den spezifischen Weg des zerstörerischen und plündernden Umganges mit Natur zwingend vor, sondern lassen Optionen von ganzheitlicher Ehrfurcht vor der Natur offen. Aber eine versachlichte, homogene und hierarchische Konzeption vom nicht-menschlichen Diesseits wird dadurch zur Norm, innerhalb derer auch die Beherrschung und Zerstörung von Natur erst zu einem denkbaren moralischen Standard werden kann – zu einer möglichen aber dann permanenten Aufforderung an die menschliche Praxis.”

Gingrich, A., & Mader, E. Metamorphosen der Natur: sozialanthropologische Untersuchungen zum Verhältnis von Weltbild und natürlicher Umwelt. Wien: Böhlau, 2002. p 21

The monotheistic doctrines by no means dictate the specific way of dealing with nature in a destructive and plundering manner, but leave options open to a holistic awe for nature. In this way, however, an objectified, homogeneous and hierarchical conception of the non-human world becomes the norm, within which also the mastery and destruction of nature can become a conceivable moral standard – as a possible but then permanent request to human practice.

richness

Vienna_21.09.20_05:18 pm_ELIA_Artistic Research Platform (Online) Meeting 2020

Musik is the subject of many disciplines that study it from their own perpectives – there is a richness, and the perspectives of other disciplines can enrich our work.

We have interesting challenges and questions for interdisciplinary work with other researchers.”

part of a summary at ELIA_Artistic Research Platform (Online) Meeting 22.09.20

Musik ist für viele Disziplinen ein Thema, die es aus ihrer eigenen Perspektive studieren – darin ist ein Reichtum und die Perspektiven anderer Disziplinen können unsere Arbeit bereichern.

Wir haben interessante Aufgaben und Fragen für interdisziplinäres Schaffen mit anderen ForscherInnen.

connected whole

Vienna_13.09.20_08:52 am

”Die Vorstellung, dass es einen leeren Raum, eine leere Bühne gibt, auf der die Materie oder die Welt als Etwas erscheint, musste also korrigiert werden: Die Welt bildet ein zusammenängendes Ganzes, denn kein Raum kann ganz leer sein und keinen kann Materie ganz füllen. Materie und leerer Raum gehen ohne feste Grenzen ineinander über.”

Nowotny, Helga in: science + fiction. Zwischen Nanowelt und globaler Kultur. Iglhaut, Stefan, Spring, Thomas (eds.). jovis, Berlin, 2003. p. 33

The idea that there is an empty space, an empty stage, on which matter or the world appears as something, had to be corrected: The world forms a connected whole, because no space can be completely empty and no matter can completely fill it . Matter and empty space merge without fixed boundaries.

the meaning of the game

Vienna_12.09.20_10:41 am

”Nein, den Sinn des Spiels können uns die Regeln des Spieles [ . . . ] nicht geben – wir müssen ihn schon selbst finden. Und wenn uns [ . . . ] der Sinn zu entgleiten droht, so werden wir ihn immer wieder neu (er)finden.”

Nowotny, Helga in: science + fiction. Zwischen Nanowelt und globaler Kultur. Iglhaut, Stefan, Spring, Thomas (eds.). jovis, Berlin, 2003. p. 30

No, the rules of the game cannot give us the meaning of the game – we have to find it ourselves. And if the meaning threatens to slip away from us, we will always find (invent) it anew.

non-random

Vienna_10.09.20_18:01 pm

”Es ist merkwürdig, daß Materie und Energie auch im größten Maßstab auf eine höchst nichtzufällige Weise geordnet sind.”

Davies, P.: Prinzip Chaos. Die neue Ordnung des Kosmos. 4. Aufl. Goldmann München, 1993. p 173

It is strange that matter and energy, even on the largest scale, are ordered in a highly non-random way.