“Beobachter, die sich relativ zueinander bewegen, [beurteilen] zeitliche Abläufe unterschiedlich. Da es kein absolut ruhendes Koordinatensystem gibt, ist die Frage, welcher Beobachter die Situation korrekt beurteilt, nicht sinnvoll. Man ordnet daher jedem Beobachter seine sogenannte Eigenzeit zu.“
Observers who move relative to each other judge temporal processes differently. Since there is no absolutely stationary coordinate system, the question of which observer correctly assesses the situation does not make sense. One therefore assigns each observer his so-called Eigenzeit (personal time).
“Den Einfluss, den diese Neuerungen auf die Psyche der Menschen ausübte, war immens:die Wahrnehmung des Weltgeschehens führte zu einer (beginnenden) Instabilität, Raum und Zeit wie man sie kannte, lösten sich auf.”
Günzel, A-K. asap. Mit Höchstgeschwindigkeit in die Zukunft. In: Kunstforum international, Bd. 267, 2020. p 51
The influence that these innovations exercised on the psyche of the people was immense: the perception of world events led to an (incipient) instability, space and time as we knew them disintegrated.
Das Prinzip der Kommunikation, der Bewegung und des Zufalls öffnet und schließt Türen in Raum und Zeit, es kontrolliert Transitionspunkte jeglicher Art und hält alles in Bewegung.
modified from: Davis-Sulokowski, Ulrike. Der Inhalt der Kalbasse. In: Gingrich, A., & Mader , E. (edt.). Metamorphosen der Natur: sozialanthropologische Untersuchungen zum Verhältnis von Weltbild und natürlicher Umwelt. Wien: Böhlau, 2002. p 225
The principle of communication, movement and fortuity opens and closes doors in space and time, it controls transition points of all kinds and keeps everything in motion.
“Ein Hauptwort ist eine geeignete Bezeichnung für ein Ding. Ich kann sagen, daß ich Dingehabe, zum Beispiel einen Tisch, ein Haus, ein Buch, ein Auto. Die richtige Bezeichnung für eine Tätigkeit , um einen Prozeß auszudrücken, ist ein Verb: zum Beispiel ich bin, ich liebe, ich wünsche, ich hasse usw. Doch immer häufiger wird eine Tätigkeit mit den Begriffen des Habens ausgedrückt, das heißt ein Hauptwort anstelle eines Verbs verwendet. Eine Tätigkeit durch die Verbindung von »haben« mit einem Hauptwort auszudrücken ist jedoch ein falscher Sprachgebrauch, denn Prozesse und Tätigkeiten können nicht besessen, sondern nur erlebt werden.”
Fromm, Erich. Haben Oder Sein: Die Seelischen Grundlagen e. Neuen Gesellschaft. 30, Aufl. München: Dt. Taschenbuchverl., 2001. pp 31, 32
A noun is a suitable name for a thing. I can say that I have things, for example a table, a house, a book, a car. The correct term for an activity, to express a process, is a verb: for example, I am, I love, I wish, I hate, etc. But an activity is more and more often expressed with the terms of having, that means a noun is used instead of a verb. However, expressing an activity by combining “have” with a noun is an incorrect use of language, because processes and activities cannot be owned, but only experienced.
“Ihr Streben ging dahin, die Union zwischen Ich und All zu einem dauernden, dem Willen unterworfenen Zustand zu machen, der die Vergangenheit und die Zukunft, die Geschichteund die Utopie, die Erinnerung und die Ahnung aufhebt und den Menschen endlich in jene Dimension stellt, die er am genauesten zu kennen wähnt und am wenigsten kennt, in die Gegenwart, das heißt in die wirklichste Wirklichkeit.”
Werfel, Franz. Stern der Ungeborenen. Ein Reiseroman. Frankfurt a.M.: Fischer, 1981. p 685
Their endeavor was to make the union between I and universe a permanent state, subject to the will, which abolishes the past and the future, history and utopia, memory and premonition and finally places man in the dimension that he believes he knows best but knows least: into the present, that is, into the most real reality.